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Hast´e Töne? – Das richtige Musikinstrument für mein Kind

Mutti, ich will Klavier spielen!“ Alle Eltern stehen irgendwann im Laufe der Entwicklung ihres Kindes vor der Frage ob und welches Instrument geeignet scheint. Da Kinder in der Regel selten diese Entscheidung direkt treffen können, sind hier Mutter und Vater gefragt, die musikalische Laufbahn maßgebend in die richtige Richtung zu lenken. Dabei gilt es einige wichtige Eckpunkte zu beachten, die im Folgenden geklärt werden sollen.

Ist mein Kind musikalisch?

Aufmerksame Eltern erkennen früh, ob ein Kind eine gewisse Musikalität entwickelt. Das merkt man unter anderem daran, ob das Kind häufig singt oder sich gern mit Spielzeug beschäftigt, das Klänge und Geräusche von sich gibt. Dabei gilt es natürlich zu unterscheiden, ob es dem Nachwuchs um geordnete Klänge oder um das einfache Krachmachen geht. Auch läuft man als liebender Erzieher Gefahr, die ersten musikalischen Versuche der Tochter oder des Sohnemanns überzubewerten. Deshalb ist man gut beraten, sich mit Erziehern im Kindergarten oder Lehrern in der Schule austauschen. Im Idealfall sind diese auf musikalischem Gebiet auch schon auf den Zögling aufmerksam geworden.

Das Alter ist ausschlaggebend

Kinder sind auf Erfolgserlebnisse angewiesen. Ist also eine gewisse Musikalität vorhanden, sollten sich Eltern zusammen mit dem Kind nach einem „Einstiegsinstrument“ umschauen. Hierzu eignet sich nach der Einschulung insbesondere die Blockflöte. Sie gibt ohne große Fertigkeiten Töne und schon nach kürzester Zeit hörbare Ergebnisse von sich. In Kombination mit dem richtigen Lehrer, der richtigen Lehrerin, lernen die Kinder schnell den Umgang mit diesem einfachen Instrument und gewinnen zusätzlich noch in der Feinmotorik, in der Gehörbildung und im Taktgefühl wichtige Erfahrungen. Außerdem halten sich die Anschaffungskosten im Rahmen. Günstige Einstiegsmodelle sind schon für unter zehn Euro im Fachhandel zu haben. Das ist besonders dann wichtig, wenn dem Sprössling nach kurzer Zeit die Lust vergehen sollte, weiter zu spielen. So hält sich eine gefürchtete Fehlinvestition in Grenzen.

Wenn die Flöte langweilig wird

Bestätigt der Umgang mit der Blockflöte sowohl Eltern, als auch Musiklehrer von den musikalischen Fähigkeiten des Kindes, gilt es, ein weiteres Instrument für den jungen Musiker zu finden. Bei der Klärung dieser Frage spielen nicht nur das Alter, sondern auch die körperlichen Fähigkeiten eine entscheidende Rolle. Entscheidungshilfen bieten hier Musikschulen und –vereine, die mittlerweile in fast jedem Ort Schnupperkurse auf verschiedenen Instrumenten anbieten. Diese dauern in der Regel sechs bis acht Wochen und geben den Ausbildenden, den Kindern und letztlich auch den Eltern einen guten Einblick, ob Sohn und Tochter mit dem Instrument glücklich werden könnten.

Beratung ist unerlässlich

Auf keinen Fall sollten Eltern sich hinreißen lassen, einfach das vom Nachwuchs gewünschte Instrument anzuschaffen. Die Erfahrung der meisten Eltern zeigt, dass es gerade die Wunschinstrumente sind, die schon nach kürzester Zeit aufgrund fehlender Erfolgserlebnisse in der Kinderzimmerecke verstauben. Wer sich also gemeinsam mit seinem Kind nach eingehender Beratung mit Erziehern und Lehrern an ein Instrument herantraut, wird nicht nur eine mögliche Fehlinvestition vermeiden, sondern auch mögliche Ausweichmöglichkeiten erfahren, die dem Kind den Spaß an der Musik bringen können. In erster Linie können diese Berater im Falle eines möglichen Scheiterns weitere Empfehlungen nennen.