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Spiel des Jahres

Kritikerpreis Spiel und Kinderspiel des JahresDas „Spiel des Jahres” ist eine Auszeichnung, die seit 1979 von einer unabhängigen Jury für Karten- oder Brettspiele vergeben wird, seit 2001 wird von der Jury auch das „Kinderspiel des Jahres“ prämiert. Es ist der weltweit bedeutendste Kritikerpreis für den Bereich Gesellschaftsspiele.

Die Entstehung

Durch die Einführung des Kritikerpreises sollte der Stellenwert des Spieles innerhalb der Gesellschaft gestärkt werden und dem Kunden eine Orientierungshilfe für den Kauf geben. Die Idee zum „Spiel des Jahres“ hatte übrigens Jürgen Herz, seines Zeichens Autor und Moderator, anlässlich der Spielwarenmesse 1978. Durch seine Initiative schlossen sich mehrere führende Spielekritiker zu einem Arbeitskreis zusammen und riefen den Verein „Spiel des Jahres e.V.“ ins Leben.

Sonderpreise

Um ein möglichst breites Publikum anzusprechen, und um eine noch effizientere Kaufhilfe anzubieten werden jedes Jahr außer dem Hauptpreis „Spiel des Jahres“, das mit einem roten Halmakegel gekennzeichnet wird, auch Sonderpreise für viele andere, speziellere Kategorien vergeben.

Auszeichnungen gibt es zum Beispiel für ein „Schönes Spiel“, „Puzzle“ , „Partyspiel“, „Komplexes Spiel“ oder „Literatur im Spiel“.

Bis 2001 war auch das „Kinderspiel des Jahres“ eine Kategorie der Sonderpreise. Inzwischen ist dieser bedeutende Preis jedoch eine eigene, höherwertige Auszeichnung und wird mit dem blauen Halmakegel prämiert.

Jury und Auswahl

Sowohl für das „Spiel des Jahres“ als auch für das „Kinderspiel des Jahres“ werden zumeist im Mai Nominierungslisten von jeweils 5 Titeln veröffentlicht. In die Auswahl kommen in der Regel Spiele die in der Mitte des Vorjahres bis zum März des Wahljahres erschienen sind. Ergänzend wird eine Empfehlungsliste mit den besten Spielen des aktuellen Jahres veröffentlicht.

Die Vergabe der Preise erfolgt durch eine Jury von 12 Mitgliedern, die alle als Fachjournalisten für deutsche Medien tätig sind. Die Einberufung in diese Jury erfolgt durch die Jury selbst. Das Wahlverfahren umfasst zwei Durchgänge. Der Erste dient der Information, der Zweite der Bewertung.

Bewertungskriterien

Der Hauptpreis und die Sonderpreise werden anhand folgender Kriterien ermittelt:

  1. Spielidee (Originalität, Spielbarkeit, Spielwert)
  2. Regelgestaltung (Aufbau, Übersichtlichkeit, Verständlichkeit)
  3. Layout (Karton, Spielplan, Regel)
  4. Design (Funktionalität, Verarbeitung)

Prämierung

Der Gewinner erhält kein Preisgeld, hat jedoch das Recht mit der Preisverleihung selbst zu werben. Die Verwendung der Auszeichnungsplakette ist an eine Lizenzgebühr gebunden. Die Einnahmen aus diesen Gebühren kommen der Öffentlichkeitsarbeit für die ausgezeichneten Spiele, und das Spiel im Allgemeinen zugute.

Auch die Juryarbeit wird aus den Einnahmen der Lizenzgebühren für das Signet finanziert.

In der Regel kann der Sieger des „Spiel des Jahres“ mit einer Verzehnfachung der ursprünglichen Auflage des Spieles rechnen und seinen Bekanntheitsgrad um ein Vielfaches steigern.