Für Kinder gehört das Internet heute ganz selbstverständlich zum Leben dazu. Allerdings beschäftigen sie sich ohne böse Gedanken mit dem Medium und geben nur allzu gern persönliche Dinge preis.
Kontrolle nicht immer möglich
Natürlich kann man seinen Nachwuchs bei den ersten Gehversuchen im Internet begleiten und darauf achten, dass alles wunschgemäß abläuft. Schnell aber werden die Kinder auch völlig selbstständig ins Netz gehen wollen. Besorgte Eltern sollten daher schon im Vorfeld darauf achten, dass Kinder keinesfalls persönliche Angaben wie Adressen oder Telefonnummern an andere Nutzer weitergeben. Lauert auf der anderen Seite ein unseriöser Nutzer, so können diese Daten ganz schnell zum Missbrauch verwendet werden.
Vorsicht vor dem Gegenüber
So manch einer gibt sich im Internet als jemand aus, der er gar nicht ist. Vor allem Kinder können sich hier schnell in Gefahr begeben, wenn sie es im schlimmsten Fall mit einem Pädophilen zu tun haben. Selbst scheinbar harmlos aussehende Fotos vom virtuellen Gegenüber können falsch sein.
Kinder sollten sich grundsätzlich nicht mit einem Foto im Internet zeigen, oder nur solche verwenden, auf denen sie nicht eindeutig zu erkennen sind. Treffen mit einem Chatpartner dürfen, wenn sie überhaupt stattfinden, nur in Begleitung der Eltern durchgeführt werden.
Wenn das Kind zu eigenständig war
Oft ist der Reiz des Kindes, sich allein bei einem Dienst seiner Wahl anzumelden, sehr groß. In diesem Fall können Eltern jedoch immer dafür sorgen, dass das angelegte Benutzerkonto binnen kürzester Zeit wieder gelöscht wird. Möglich ist das, weil jeder Anbieter zunächst das Einverständnis der Eltern voraussetzt. Ist das nicht der Fall, muss er den Bedenken der Eltern stattgeben.
An die Zukunft denken
Als Kind und Jugendlicher geht man mit der Präsentation seiner Lebensweisen oft recht sorglos um. Schnell landen Fotos von der letzten Party in einer großen Community oder das Tagebuch mit intimen Details wird im Netz veröffentlicht. Das Internet hat allerdings die ungünstige Angewohnheit, nichts zu vergessen. Auch nach vielen Jahren lassen sich zahlreiche und dann meist ungewünschte Informationen über eine Person herausfinden, die diese selbst einmal zur Verfügung gestellt hat. Die freiwillige Abgabe von Informationen, Bildern oder Videos sollte daher immer ausgesprochen sorgsam erfolgen!
Fazit
Wer seine Kinder früh darüber aufklärt, welche Gefahren im Internet lauern können, trägt einen wesentlichen Teil dazu bei, dass der Nachwuchs sich schnell zu einem „sicheren Surfer“ entwickelt, den man durchaus allein und selbstständig auf das Medium „Internet“ loslassen kann.